Wir haben uns entschieden! Ein loderndes Kaminfeuer hat eine große Anziehungskraft.Unserer Entschluss nach  Gemütlichkeit war jedoch auch von steigenden Energiekosten, einem Wettlauf von sich ständig ändernen Energieeinsparverordnungen und dem Wunsch nach einem noch effizienteren Heizungssystem in unserem Haus geprägt. Das bedeutet für unsere Kaminplanung, die Suche nach einer technischen Lösung für den Anschluß eines wasserführenden Kamins an die vorhandene Heizungsanlage im Haus. Ganz gleich, ob die Umsetzung mit einem traditionellen Kamin oder modernen Kaminofen erfolgt, es sind wieder wichtige Entscheidungen von uns zu treffen, die über Erfolg oder Misserfolg des Projekts entscheiden. Hier wurde uns ein Heizeinsatz der Firma Schmid angeboten, für den es einen Wasseraufsatz vom Hersteller gibt.

 

wasserführender Kamin

Kamin

 

 

Bei der Planung unserer Heizungsanlage wurde zwar schon der Gedanke nach einem Energiesparhaus berücksichtigt (Wärmepumpe, Fußbodenheizung, Solaranlage), aber an Anschlüsse für einen wasserführenden Kamin hat zu dieser Zeit keiner gedacht. Grundsätzlich gibt es 2 unterschiedliche Arten wassergeführter Kaminofen. Zum einem gibt es die Kaminöfen, die von Grund auf als wasserführend konzipiert wurden und Kaminöfen mit  aufgesetztem Wasserteil. Welcher Kaminofen ist nun für unsere Kaminplanung der Richtige? Neben den unterschiedlichen Kosten für die beiden Kaminvarianten, sind in erster Linie die verschiedenen Heizleistungen der Kaminöfen zu nennen. Mit den doppelwandigen Kaminöfen werden in der Regel höhere Heizleistungen erzielt als mit Kaminöfen mit aufgesetztem Wasserteil. Wieviel Leistung brauchen wir noch einmal? Nach langem für und wider ist nun die Entscheidung für einen wasserführenden Kamin mit aufgesetztem Wasserteil gefallen.

Kamin Zubehör

 

Für diese Variante spricht, dass nach Aussage unseres Kaminbauers, die Abgaswerte des Kaminofens nicht so stark  durch den Wasserinhalt beeinflusst werden. Folge: der Ofen erwärmt sich schneller, erreicht in kürzerer Zeit optimale Temperaturen und gibt erst im Wasseraufsatz seine Energie an den jeweiligen Verbraucher ab. Es muss dabei eine minimale Rücklauftemperatur von 55 Grad gewährleistet sein. Weiterhin benötigt der Kamin eine termische Ablaufsicherung, um bei einem Ausfall der Ladepumpe ein Überhitzen zu verhindern. Diese und weitere Details werden wir in unserem nächsten Beitrag erläutern.

 

 

Kamin 1

Kamin + Aufsatz + Luftzuführung