Wasserführende Kaminöfen werden langsam aber sicher immer beliebter im Einfamilienhaus. Wer sich wie wir, erst nach Fertigstellung des Hauses für diese Kaminvariante entscheidet, muss sicherlich mit der vorhandenen Heizungsanlage einen Kompromiss schließen, da die Anlage für den späteren Anschluss eines wasserführenden Kamins in der Regel nicht vorgesehen ist. Da unser Einfamilienhaus bereits über eine Solaranlage verfügt, gibt es im Haus bereits eine Schnittstelle an der es noch möglich ist, die Energie, die beim Verbrennen von Holz entsteht, sicher abzuführen. Nicht jeder Solar-Warmwasserspeicher besitzt neben den üblichen Anschlüssen noch einen weiteren Anschluss für einen zusätzlichen Wärmeerzeuger. So auch in unserem Fall. Wir waren schon erleichtert darüber, dass wir uns nicht für den 300 l Solarspeicher entschieden hatten, sondern für den 400 l Speicher, der jetzt noch mehr Energie aufnehmen kann als der kleine Speicher.
Kamin
Um den gesamten Speicherinhalt für den Kaminofen nutzen zu können, haben wir uns dazu entschiedenen den Kaminofen an den Solarkreislauf anzuschließen. Ein weiteres Kriterium bei der Planung der Kaminanlage war für uns war für uns die optionale Energieverteilung. Wenn die Heizleistung des Kaminofens sehr hoch ist, dann möchten wir die überschüssige Energie in die Heizungsanlage abführen können oder wahlweise entscheiden, ob die Heizungsanlage oder die Warmwasserbereitung Energie vom Kamin erhält. Der Anschluss an den Schornstein sowie die Anbindung an das zentrale Heizungssystem erfordern die Einhaltung spezieller Sicherheitsvorschriften. Nur so ist ein einwandfreier und vor allem sicherer Betrieb gewährleistet. Wir können in unserem Blog natürlich nicht auf alle Vorschriften und Bestimmungen eingehen. Zur einwandfreien Funktion der Kaminanlage, muss dieser zum Beispiel mit einer thermischen Ablaufsicherung und einem Sicherheitsventil ausgestattet werden. Die Funktion des Sicherheitsventils muss jährlich kontrolliert werden! Es sind aber noch weitere technische Voraussetzungen zu erfüllen, um eine hohe Einsparung und Effizienz der gesamten Anlage zu erzielen sowie allen Sicherheitsanforderungen zu entsprechen. Bis zum nächsten Beitrag.
