Wer neu baut muss nicht nur sparsam wirtschaften, sondern auch alle anfallenden Kosten richtig kalkuliert haben. Bei der Kostenkalkulation eines Einfamilienhauses gibt es sehr viel zu beachten. Besondere Vorsicht ist bei der Beurteilung der anfallenden Baunebenkosten geboten. Nicht jedes Bauvorhaben lässt sich auch auf jedem Grundstück realisieren. In vielen Fällen drohen bei vermeintlichen Schnäppchen versteckte Mehrkosten, die schnell jedes Bau-Budget sprengen können. Mehrkosten die nicht in der Finanzierung enthalten sind, verursachen Finanzierungslöcher und müssen durch andere finanziellen Mitteln ausgeglichen werden.

Bauspiel1.

Der Gemeinderat hatte entgegen dem Bebauungsplan entschieden, dass das zu bauende Haus tiefer gesetzt werden muss. Infolgedessen war im Keller eine Hebeanlage für das Abwasser erforderlich. Die Mehrkosten hierfür beliefen sich auf insgesamt 2.320,50 €.

Beispiel2.

Wie üblich wurde beim Bauvorhaben ein Bodengutachten erstellt, welches den Baugrund zunächst als tragfähig einstufte. Da der Bodengutachter jedoch nur eine punktuelle Bohrung an den Ecken des zu entstehenden Hauses vornahm, konnte nicht erkannt werden, dass in der Mitte des Baufeldes der Baugrund nicht tragfähig ist. Infolgedessen musste ein nicht geplanter Bodenaustausch erfolgen. Die Kosten  hierfür beliefen sich auf 8.359,16 €.

Beispiel 3.

Während der Bauphase musste eine Ampelanlage auf der Straße vor dem Grundstück installiert werden, da Kran und Baufahrzeuge nicht auf das Grundstück fahren konnten, sondern auf der Straße parken und stehen mussten. Die Kosten für die Ampelanlage beliefen sich auf 7.024,26 €.

Leider gibt es noch viel mehr Beispiele, die dazu führen das die Finanzierungssume beim Hausbau nicht ausreicht. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf unserer Homepage.