Endlich! Die Trocknungsphase des Estrichs haben wir hinter uns. Für uns die nervenaufreibenste Phase des Haubaus, da wochenlang wenig passiert und wir geduldig warten mussten. Und da geduldig sein langsam nervt…
Das mit dem fliesenlegen bevor die Wärmepumpe aufgestellt wurde hat leider nicht geklappt. Die Fliesen die wir ausgesucht haben, waren nicht so schnell zu besorgen wie gedacht und damit die Wärmepumpe pünktlich aufgestellt werden konnte, hat der Installateur alternativ einen Sockel aufgebaut. Auf diesen ist dann die Wärmepumpe gestellt worden und der Fliesenleger kann ganz in Ruhe die Fliesen bis an den Sockel heran legen, wenn er das Haus sowieso fliest. Der Bautrockner hat die Feuchtigkeit sehr gut aus dem Haus gezogen und mit entsprechendem lüften, ist der Estrich gut getrocknet. Nach 14 Tagen wurde an der Wärmepumpe das Estrich-Aufheizprogramm gestartet. Kurz vor dem Aufheizen haben wir uns noch schnell direkt über den Elektriker einen 2 Zähler für die Wärmepumpe einbauen lassen. Der Wärmepumpenstrom ist vom Staat subventioniert, kann allerdings nur über einen separaten Stromzähler angemeldet werden. Laut unserem Projektleiter läuft die Aufheizphase wohl immer über den teuren Baustrom und er war über unser „vorpreschen“ recht irritiert. Wir verstehen das nicht, warum das Geld aus dem Fenster schmeißen. Leider hat sich in der Aufheizphase ein Riss im Estrich gebildet. Laut unserem Bauleiter muss dieser aufgeschnitten und mit Harz gefüllt werden. Das übernimmt der Fliesenleger wenn er ab morgen die Fliesen im Erdgeschoss legt. Somit sollte das Problem dann behoben sein. Ansonsten sind keine großen Katastrophen passiert, der Estrich ist ohne das Entstehen größerer Höhenunterschiede gut durchgetrocknet und belegreif.
Gestern war der Trockenbauer vor Ort und hat die restlichen Arbeiten erledigt. Jetzt ist die Bodeneinschubtreppe eingebaut und wir können auf den Spitzboden.
Als wir die Freigabe bekommen haben die Küche und das Wohnzimmer zu streichen bevor der Fliesenleger kommt, haben wir die Chance gleich genutzt. Wir haben den Putz mit Tiefengrund 1x vorgestrichen und die Kanten zwischen Decke und Wand mit Acryl gefüllt. Die Decke mussten wir 2x streichen um eine Deckung zu erreichen, die Wände jedoch nur einmal. Die Nähte zwischen den Einzelmodulen der Betondecken wurden bauseits verspachtelt. Nach dem ersten Anstrich haben wir leider sehr deutlich gesehen, dass wir die Verspachtelung wohl hätten vorher abschleifen müssen. Die Nähte sieht man doch noch durch. Aber wir haben die Wände so schön gestrichen, dass kein Mensch an die Decken schaut und das nicht weiter stören sollte
Wie geht es nun weiter…
Den Rest streichen wir nach und nach, das Dachgeschoss auf jeden Fall bevor das Parkett gelegt wird und die Diele zuletzt, da der Putz insgesamt sehr empfindlich ist und Sorge haben, dass dieser während der Restarbeiten beschädigt wird.
Wir hoffen, dass die Außenfassade bald fertig gestellt wird. Die zuständige Firma hat vor über einer Woche angefangen, kommt aber seitdem nur alle paar Tage vorbei. Da waren wir bisher ein wenig anderes gewöhnt. Sonst haben die Gewerke immer am Stück gearbeitet und waren dann fertig. Hier zieht sich das etwas, was nicht schlimm wäre wenn wir dabei nicht so wetterabhängig wären. Das Wetter kippt langsam und wenn wir Pech haben dann klappt das mit dem Dekorputz nicht mehr und das Gerüst steht den ganzen Winter. Das wäre sehr enttäuschend.
Nächste Woche kommt die Geschosstreppe. Hierfür haben wir mit dem Hersteller bereits abgesprochen welchen Bodenbelag wir im Dachgeschoss verlegen wollen. Er musste die Stärke des Belags wissen, um die Höhe der Treppe anzupassen. So sollte es keinen großen Absatz geben.
In der ersten Dezemberwoche kommt der Elektriker für 2 Tage und die Feinelektrik wird fertig gestellt.
Ebenfalls in dieser Woche kommt die Küche. Für den Einbau ist ein ganzer Tag geplant. Die Wasser-Abwasserinstallation ist schon vorbereitet, also sollte da wohl auch alles glatt gehen.
Morgen kommt ein Tischler der uns ein Angebot für das verlegen des Fertigparketts machen soll.
Unsere Projekt- und Bauleiter haben durchblicken lassen, dass eine Übergabe vor Weihnachten realistisch sein wird. Ebenfalls hat der Bauleiter uns schon erlaubt den Spitzboden zu nutzen um Kisten o.ä. in das Haus zu bringen. Die Küche wollen wir auch einräumen wenn sie steht. So haben wir den Umzugstag etwas entlastet.
Also es läuft und geht mit großen Schritten voran…